Ergebnisse der Urabstimmung 2016


Livestream der Pressekonferenz vom 10.11.2016

 

Das Semesterticket ist etabliert!

Ergebnisse Abstimmung zum Semesterticket vom 2.11. bis 9.11.2016
96,7% der Studierenden sprechen sich für die langfristige Weiterführung eines Semestertickets in München aus. An der Abstimmung haben sich 80.944 Studierende von LMU, TUM und HM beteiligt, was einer Wahlbeteiligung von insgesamt 68,6% entspricht.

Endergebnis an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU):

  • Ja: 33.275 (96,3%)
  • Nein: 1.270 (3,7%)
  • Beteiligung: 34.545 (65,9%) von ca. 52.390 Wahlberechtigten

Endergebnis an der Technischen Universität München (TUM):

  • Ja: 33.125 (96,9%)
  • Nein: 1.045 (3,1%)
  • Beteiligung: 34.170 (81,0%) von ca. 42.205 Wahlberechtigten

Endergebnis an der Hochschule München (HM):

  • Ja: 11.855 (96,9%)
  • Nein: 374 (3,1%)
  • Beteiligung:
    • 12.229 (67,0%) von voraussichtlich 18.262 im Dezember 2016 immatrikulierten Studierenden
    • 12.229 (52,1%) von ca. 23.474 aus technischen Gründen Wahlberechtigten
    • Hinweis: Im Verhältnis zu den weiteren Hochschulen ist die Karenzzeit der Hochschule München für exmatrikulierte und absolvierte Studierende deutlich höher. Für die Erreichung des Gesamtquorums wird die Zahl von 23.474 angesetzt, welche mit ihrer aktiven Hochschulkennung abstimmungsberechtigt waren.

Gesamtbeteiligung absolut:

  • 80.944 Stimmen von ca. 118.069 Wahlberechtigten (Beteiligung 68,6%)
  • Die Zahl der Wahlberechtigten ist mit einem „ca.“ versehen, nachdem während des Abstimmungszeitraumes wenige Studierende die Hochschule evtl. verlassen haben oder neu eingeschrieben wurden.
  • An unseren Tarifrechner wurden seit dem 29.10.2016 ca. 12.353 Verbindungsanfragen gestellt.

Pressemitteilung vom 10.11.2016

„Die Zustimmungsquoten für das Semesterticket sind überwältigend“, erklärt Nora Pohle, studentische Vertreterin im Senat der Technischen Universität München. „Diese Zustimmung darf aber nicht als Freifahrtschein für weitere Preissprünge in der Zukunft missverstanden werden. Eine faire Preisgestaltung ist die Grundlage für die langfristige Attraktivität des Tickets.“

„Das Ergebnis zeigt nicht nur, dass das Semesterticket ein gutes Angebot für die Münchner Studierenden darstellt, sondern auch, dass unter den Studierenden eine große Solidarität herrscht. Andernfalls wären solche Zustimmungsquoten nicht möglich“, so Alexander Blaut, Mobilitätsreferent der Studierendenvertretung der LMU.

„Der Auftrag, der sich aus diesem Abstimmungsergebnis ergibt, ist klar: nach Abschluss der äußerst erfolgreichen drei Jahre im Probebetrieb wird das Semesterticket nun als dauerhafter Bestandteil des Münchner ÖPNVs etabliert“, ergänzt Maximilian Frank, studentisches Mitglied in der erweiterten Hochschulleitung der LMU. „Auch nach den fünf Jahren Vertragslaufzeit ist daher der Einsatz der Stadt München und der Verkehrsunternehmen für den Erhalt des Tickets gefordert.“

Das offizielle Endergebnis haben die Studierendenvertretungen der LMU, TUM und der HM heute, am 10.11.2016, auf einer Pressekonferenz in der Technischen Universität München bekannt gegeben. In der Folge wird das Studentenwerk München einen Vertrag mit dem MVV über die Weiterführung des Semestertickets für die kommenden 5 Jahre abschließen.

Frau Dr. Wurzer-Faßnacht, Geschäftsführerin des Studentenwerks München, erklärt abschließend: „Das Votum der Studierenden war eindeutig, auf dieser Basis wird das Studentenwerk München nach Genehmigung durch den Verwaltungsrat den Vertrag zur Fortführung des Semestertickets noch vor Weihnachten unterzeichnen.“

„Aufgrund des weiteren Ausbaus von Universitätsstandorten außerhalb des Münchner Zentrums sind Studierende in Zukunft noch stärker auf den ÖPNV angewiesen, welcher ohne Semesterticker für viele Studierenden bereits jetzt ein zu großer Kostenfaktor ist, erklärt Florian Heinritz, Mobilitätsbeauftragter der Hochschule München.

„Durch die enorme Zustimmung zum Münchner Semesterticket ist für die Mobilität junger Menschen ein wichtiger Etappensieg errungen worden, dennoch profitieren vom Semesterticket nur Studierenden, während Schüler und Azubis weiterhin außenvorbleiben, kritisiert Florian Groß, Mobilitätsreferent des AStA der Technischen Universität. Der für sie vorgesehene Ausbildungstarif II ist unseren Augen weiterhin zu teuer, dies gilt es in der neuen Tarifstrukturreform zu beheben.“

Statistiken zum Abstimmungsverlauf

Verhältnis aller Ja- und Nein-Stimmen über den Abstimmungszeitraum

Abgegebene Stimmen und Ja-Stimmen kumuliert über den Abstimmungszeitraum

Pro Stunde abgegebene Stimmen über den Abstimmungszeitraum